12.12.2023
Die Spenden gehen an das HEKS, das IKRK und die Glückskette.
Der Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Basel-Landschaft hat an seiner letzten Sitzung des Jahres beschlossen, als Zeichen der Solidarität 40’000 Franken als Nothilfe zur Unterstützung der notleidenden Bevölkerung in Israel/Palästina, Armenien, Libyen und Marokko zu spenden. Die Spenden in der Höhe von jeweils 10’000 Franken gehen an das Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (HEKS), das Internationale Komitee vom Roten Kreuz und die Glückskette. Alle Organisationen arbeiten entweder direkt oder mit langjährigen Partnerorganisationen in den betroffenen Gebieten.
Israel/Palästina
Der Kirchenrat spendet 10'000 Franken ans HEKS. HEKS ist in Jerusalem mit einem
Landesbüro präsent und seit 2006 im Gazastreifen tätig und konnte deshalb nach Ausbruch
der Kriegshandlungen rasch erste Nothilfemassnahmen starten. Im Süden des
Gazastreifens unterstützt HEKS gemeinsam mit langjährigen Partnerorganisationen
die Zivilbevölkerung. So stellt zum Beispiel die Partnerorganisation CIVITAS
den Menschen in den Notunterkünften Wassertanks und traditionelle Lehmöfen zur
Verfügung, mit denen sie auch ohne Strom Brot backen können. Im Westjordanland
und in Israel unterstützt HEKS zusammen mit seinen Partnerorganisationen
Gemeinschaften, die von der jüngsten Gewalteskalation besonders betroffen sind.
So werden beispielsweise Beduinengemeinschaften mit Wasser und Futter für ihre
Herden versorgt und durch Begleitpersonen vor Gewalt geschützt.
Armenien/Berg-Karabach
Weitere 10'000 Franken gehen ans HEKS für die Nothilfe für
armenische Geflüchtete aus Berg-Karabach. Die jüngste Gewalteskalation in der
Region Berg-Karabach hat Zehntausende von armenisch-stämmigen Bewohner:innen
des Gebietes zur Flucht nach Armenien gezwungen. Diese Menschen brauchen
Unterkünfte, Nahrungsmittel und weitere Güter des täglichen Bedarfs. HEKS
leistet in Zusammenarbeit mit seinen langjährigen lokalen Partnerorganisationen
«Armenia Round Table» und «Syunik Developement NGO» Nothilfe für insgesamt 1650
vulnerable Personen – vor allem Alleinerziehende, Familien mit Kindern und
ältere Menschen.
Libyen
und Marokko
Im September kam es zudem in diversen Regionen zu grossen Naturkatastrophen. In
Marokko ereignete sich das stärkste Erdbeben, das je im Land gemessen wurde.
Die Katastrophe hinterlässt Zerstörung und grosses Leid. Ganze Dörfer wurden
verschüttet, tausende Menschen verloren ihr Leben, Unzählige wurden verletzt.
Viele der Überlebenden haben von einem Tag auf den anderen ihre gesamte
Lebensgrundlage verloren. Die Glückskette arbeitet mit diversen
Partnerorganisationen zusammen, u.a. mit der feministische Friedensorganisation
Frieda (ehemals: christlicher Friedensdienst cfd).
Nur einige Tage später kam es zu verheerenden Überschwemmungen in Libyen. Tausende Menschen im Nordosten Libyens sind nach den heftigen Überschwemmungen infolge von Sturm «Daniel» und dem Zusammenbruch zweier Dämme in der Nähe der Stadt Derna weiterhin auf Hilfe angewiesen. Das IKRK ist seit 2011 in Libyen im Einsatz und mobilisierte Teams und lebensrettende Hilfsgüter, um gemeinsam mit dem Libyschen Roten Halbmond (LRCS), Überlebende in den am stärksten von der Flut betroffenen Gebieten zu unterstützen. Hinzu kommen die weiterhin spürbaren Folgen des jahrelangen Konflikts und der Gewalt.
Der Kirchenrat unterstützt die Glückskette und das IKRK mit je 10'000 Franken für die weiterhin benötigte Unterstützung der notleidenden Bevölkerung.
Mehr
Infos:
https://www.heks.ch/nothilfe-israel-palaestina
https://www.heks.ch/humanitaere-krise-armenien
https://www.glueckskette.ch/katastrophen-in-marokko-und-libyen-so-hilft-die-glueckskette/
https://www.icrc.org/de/document/libyen-ueberschwemmungen-menschen-benoetigen-ihre-hilfe
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